Janis Braml mit viel Erfahrung zur Doppelfunktion

Der neueste Neuzugang von Alemannia Scharnhorst ist im überkreislichen Fußball kein Unbekannter. Sogar in der Westfalenliga spielte er schon.

Der Fußball-A-Kreisligist SG Alemannia Scharnhorst hat mit Robin Gordon bereits einen Dortmunder Kicker verpflichtet, der eine Menge Erfahrung auch in höherklassigen Ligen mitbringt. Zuletzt sorgte der Verein mit dem Transfer von Bünyamin Ringel, der in einer Saison öfter traf als Robert Lewandowski zurzeit in der Bundesliga, für Aufsehen. Nun hat der Verein einen weiteren Spieler verpflichtet, der viel Erfahrung mitbringt und eine Doppelfunktion ausüben soll.

Seine Stationen sind vielzählig: Husen Kurl, Brackel 06, Holzwickede, Kaiserau, nochmal Holzwickede, RW Unna, Oberberge, Phönix-Eving sowie Kemminghausen lauten seine Stationen. Im überkreislichen Fußball ist Janis Braml nicht unbekannt. „Er war da sehr lange ein etablierter Torwart“, lobt ihn sein neuer Trainer Mike Dominik Kollenda. Den Kontakt zu dem 36-Jährigen stellte der neue Sportliche Leiter der Alemannia, Jason Sturgeon, her. Zuletzt spielte Braml in der Bezirksligastaffel 9 für den ehemaligen Klub von Reza Hassani und Kevin Großkreuz, den VfL Kemminghausen.

Dort war er aber lediglich Ersatzmann hinter Stammkeeper Mike Piepenburg und Torwarttrainer. Bei Scharnhorst dürfte er sich nun mehr Spielzeit erhoffen, soll zudem ebenfalls seine Konkurrenten fördern und weiterentwickeln. Denn Braml wird nicht nur als Keeper auf dem Platz für die Alemannia agieren, sondern auch das Torwarttraining leiten. „Die Funktion als spielender Torwarttrainer hat Janis auch schon bei seiner Station bei RW Unna ausgeübt“, erklärt Trainer Kollenda. „Er ist ein erfahrener Torwart, der immer in die Bresche springen kann und die jungen Leute fördert.“ Er soll auch Einschätzungen geben, welcher Keeper wann Spielzeit benötige.

Denn mit dem Neuzugang zusammen hat Kollenda insgesamt drei Keeper auf seinem Zettel. Auf jeden Fall dabei ist Marvin Lee Schack, der bereits bei Alemannia in der vergangenen Saison das Tor hütete. Den dritten im Bunde möchte der Klub in der nächsten Woche vorstellen. Eine klare Hierarchie hat Kollenda dabei noch nicht im Kopf. „Wir gehen ergebnisoffen in die Vorbereitung.“ „Wichtig war uns, dass wir gerade auf den zentralen Positionen in der Innenverteidigung, wo wir Robin Gordon geholt haben, und im Tor, wo jetzt Janis kam, neben den jungen Spielern erfahrene Kräfte dabei haben“, so Kollenda. Ihm gefalle zudem, wie Braml das Torwartspiel und -training interpretiere. „Er bringt eine gewisse Modernität mit, dass die Torhüter sich quasi gegenseitig trainieren und im nächsten Moment aber auch schon wieder Herausforderer sind.“ Positiv bei Braml stellte sich in den Gesprächen heraus, dass dieser mittlerweile in Scharnhorst wohnt. „Somit hat er nur wenige Fahrradminuten zu uns zum Platz“, so Kollenda.

 

Quelle: Ruhr Nachrichten am 21.05.2021, Autor Niklas Berkel

Bild von Marcel Voss / Knox Design

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