„Ohne Ehrenamt wär‘ hier gar nichts los“
Unser Verein lebt davon, dass sich viele Menschen für die Belange und das Miteinander unserer Mitglieder engagieren. Wir betrachten jeden, der gemeinsam mit vielen anderen in seiner Freizeit die anfallenden Aufgaben trägt, für einen wichtigen Baustein unseres Erfolges.
Unser Verein hat schon viele Erfolge gefeiert und musste ebenso viele Rückschläge bewältigen. Die Begeisterung für unsere Alemannia und die Freundschaft der Mitglieder untereinander hat eine lange Tradition, die den Verein seit 1919 mit Leben gefüllt hat. Auch in Zukunft sind es diese Werte, die uns im Dortmunder Amateurfußball und im Stadtbezirk Scharnhorst in eine starke Position bringen werden. – 1. Vorsitzender Thomas Eifert
Mit einem gesunden Mix aus sportlichem Anspruch und gemeinschaftlichen Werten haben wir uns strategische Ziele gesetzt, die unsere Alemannia wieder stabilisieren und auf ein gesundes Fundament stellen. Unsere Mannschaften, unsere Trainer und unsere Spieler identifizieren sich mit dem Verein und sind darin gewillt ihr maximales Potential abzurufen. – Jason Sturgeon, Sportlicher Leiter
Stadion am Holzgraben
Unsere sportliche Heimat ist eine sehr idyllisch gelegene Sportanlage, die nur wenige Minuten von zentralen Verkehrspunkten wie der B236, der Brackeler Straße und der Flughafenstraße entfernt ist. Durch diese Anbindung sind wir vom Dortmunder Norden über den Dortmunder Süden bis hin nach Schwerte für viele in Dortmund und Umgebung innerhalb von 15 bis 20 Minuten mit dem Auto zu erreichen.
Unser Vorstand
Andrea Respondek
Jürgen Theuerl
Thorsten Niggemann
Christoph Nowack
Rudi Bosetti
Friedhelm Ganz
Rainer Mahnke
Manuela Noetzel
Unsere Vereinschronik
Im Rahmen der Gestaltung dieser Homepage und der Ausarbeitung eines Konzepts zur strategischen Ausrichtung des Vereins war allen Beteiligten immer bewusst, dass die SG Alemannia Scharnhorst ein traditionsreicher Verein ist, in dem mit Blick in die Zukunft auch immer voller Demut die zahlreichen Momente der Vergangenheit wertgeschätzt werden sollten.
Freundlicherweise hat uns Udo Kemper, der als Chronist unzählige Stunden in die Ausarbeitung einer Vereinschronik investiert hat, seine Werke zur Verfügung gestellt. Diese konnte selbstverständlich nicht in kompletter Länge in diese Homepage eingearbeitet werden, so dass wir uns auf einige Kernpunkte beschränkt haben. Interessierte, die sich mit der umfangreichen Chronik auseinander setzen möchten können Udo Kemper gerne kontaktieren. Nachstehend zitieren wir voller Dankbarkeit sein persönliches Vorwort:
„Mit Freude und Stolz kann man auf die Geschichte unseres Sportvereins SG Alemannia Scharnhorst zurückblicken. Um den Erhalt des Vereins zu gewährleisten war in der Gründungszeit und zum heutigem Zeitpunkt sehr viel Idealismus notwendig. Auch wenn die Zeitspanne seit der Vereinsgründung nicht weltbewegend ist, ist diese Zeit doch von einer Vielzahl von Ereignissen z.B. Auf – und Abstiege, von der uneigennützigen Arbeit und Einsatzwillen der Vereinsführung sowie der Aktiven gekennzeichnet. Bei der Aufzeichnung des Werdeganges unserer Sportgemeinschaft fällt es dem Chronisten nicht gerade leicht, ein lückenloses Bild der Vereinsgeschichte aufzuzeigen. Da es vielfach an den hierzu nötigen Unterlagen und Aufzeichnungen fehlte, kann diese Chronik auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Es ist daher möglich, dass einige Ereignisse vielleicht nicht die nötige Würdigung finden oder mancher verdienstvolle Sportler nicht genannt wird. Dies ist jedoch keine böse Absicht des Chronisten, der daher auch um entsprechende Nachsicht bittet. Wenn noch weiteres Informationsmaterial (Schriften oder Bilder) vorhanden sind, bitte ich mir dieses Material zugänglich zu machen.“
Udo Kemper, Chronist
Lüttenwiese 9, 44328 Dortmund
E-Mail: udo.kemper@gmx.de
Vereinsgründung
Die Folgen des ersten Weltkrieges lasteten schwer auf den Schultern der deutschen Bevölkerung, als in vielen Städten und Ortschaften Vereine verschiedenster Sportarten ins Leben gerufen wurden. In diesen Gemeinschaften konnten die Schrecken des Krieges vergessen werden. In Scharnhorst wurde Fußball gespielt. Zuerst wurden Spiele „Straße gegen Straße“ ausgetragen. Die Anhängerschar wurde aber immer größer und man entschloss sich den „Fußball – Club – Alemannia – Scharnhorst“ zu gründen und der ordentliche Spielbetrieb in der C – Klasse wurde aufgenommen.
Die Leitung des Vereins übernahm Heinrich Valero als 1. Vorsitzender und Willi Runkel als 2. Vorsitzender. Zum Spielbetrieb gehörten eine Erste-, eine zweite Mannschaft und eine Jugendmannschaft. Man spielte am Westheck auf einer Wiese des Landwirtes Adolf Biermann. Das Vereinslokal war die am Kirchderner Bahnhof gelegene Gemeindewirtschaft „Otto Schomburg“. Die Vereinsfarben waren Blau – Rot.
Bild: Gründungsmannschaft von 1919
Adi Burger, Heinrich Schwarz, Herbert Vogt, Fritz Tambor, Stan Grünert, Walter Dammermann, August Faber, Herbert Grünert, Heinrich Krug, August Hoffmann, Rudolf Alexander
Nicht auf dem Bild: Wilhelm Jacob, Adolf Nickel, Otto Bötte, Erwin Heese
Kriegsjahre
In den Jahren 1920 bis 1923 nahm die Mitgliederzahl ständig zu. Unter einem neuen Vorstand mit Fritz Bujakowitz als 1.Vorsitzenden wurden die „Alemannen“ zu einer festen Sportgröße.
Es folgte eine schwere Zeit der Inflation mit ihrer Not und Arbeitslosigkeit. Ende 1924 musste der Spielbetrieb eingestellt werden, aber 1926 waren die Alemannen wieder im Dortmunder Fußball vertreten. 1928 war das Jahr der Neugestaltung. Es konnte der neue Sportplatz am Westheck übernommen werden und man zog in das Vereinslokal Blome um.
Für die Jahre ab 1931 bis 1942 kann rückschauend festgestellt werden, dass die Vereinsprobleme für die Vorsitzenden Bujakowski, Lüke und Sieker nicht immer leicht zu lösen waren. Dafür, dass es ihnen dennoch gelang den Verein durch die Wirren dieser Zeit zu leiten, sei ihnen noch heute an dieser Stelle unser Dank gesagt.
1942 wurde der Spielbetrieb aufgrund des 2. Weltkriegs eingestellt.
Bild: Seniorenmannschaft von 1920
1.Reihe von links: Walter Dammermann, Valentin Schneider, Herbert Vogt
2. Reihe von links: Willi Jacob, Fritz Tambor, Erwin Heese
3. Reihe von links: Fritz Werth, Ignatz Grünert, Hans Rahmer, Alfred Faber, Otto Bötte
Nachkriegszeit
Bereits 1945 wurden die Scharnhorster wieder aktiv. Ein schweres Unterfangen, denn viele Sportskameraden waren im Krieg gefallen oder lebten fern der Heimat in Gefangenschaft. Trotz allen Schwierigkeiten konnte der Spielbetrieb Ende 1945 wieder aufgenommen werden.
Aus dem „FC Alemannia – Scharnhorst“ wurde jetzt die „Sport – Gemeinschaft – Alemannia – Scharnhorst“ mit den Vereinsfarben „Blau – Gelb“. Innerhalb des Vereines bildeten sich neue Vereinssparten, wie eine Boxabteilung, eine Handballabteilung mit einer Damenmannschaft und eine Turnriege. Leider war der Fortbestand dieser Abteilungen innerhalb unserer Sport – Gemeinschaft doch nicht von langer Dauer.
In den Jahren 1946 bis 1949 konnte unsere 1. Senioren-Mannschaft stetig gefestigt werden, so dass diese Mannschaft zur Freude der Scharnhorster Fußballgemeinde dann im Spieljahr 1949/50 bereits der Aufstieg in die Bezirksklasse gelang. In dem Spieljahr 1950/51 erfolgte leider schon wieder der Abstieg in die 1.Kreisklasse. Dem Abstieg folgten bittere Jahre für die SG Alemannia, die durch Abwanderung einiger Spieler und Mitgliederschwund gekennzeichnet waren. Dennoch konnte der Abstieg in die 2. Kreisklasse bis zur Spielzeit 1956/57 vermieden werden. Nach dem Abstieg in die 2. Kreisklasse wurde uns zu Beginn des Spieljahres 1957/58 über Nacht, ohne Vorankündigung, der Sportplatz „Am Westheck“ weggenommen und wir mussten alle Spiele auswärts bestreiten.
Bild: Seniorenmannschaft von 1947
1.Reihe von links: Heinz Fischer, Rolf Schuhmacher, Heinrich Runkel
2.Reihe von links: Willi Kurz, Anton Junczek, Gerd Kochannek
3.Reihe von links: 1. Vors. Hans Sanderhoff, Günter Klimmek, Heinz Toetz, Alfred Hoffmann, Horst Gischkowski, Heinz Wegnershausen
auf dem Bild fehlt: Erich Kemper
Bild: Aufstiegsmannschaft 1949/1950
Die Leitung des Vereines hatten in dieser Zeit: 1. Vorsitzender Willi Kagels, Geschäftsführer Willi Neumann und Fußball-Obmann Willi Kurz
Neuer Sportplatz und Bezirksklasse
Aufgrund der aufopferungsvollen Initiative unseres damaligen 1. Vorsitzenden Fritz Hoffmann fanden wir das Wohlwollen der Harpener Bergbau AG, die uns das Gelände der heutigen Platzanlage „Am Holzgraben“ zur Verfügung stellte. Obwohl alle Arbeiten, wie Erdanschüttungen und Planierarbeiten, von unseren Vereinsmitgliedern in selbstloser Eigenleistung durchgeführt wurden, waren wir überfordert mit der Fertigstellung der Platzanlage. Die Stadt Dortmund kam uns zur Hilfe und übernahm jetzt die Anlage.
Zum Spieljahr 1958/59 konnte der Ex – Borusse Fritz Ibel als Trainer gewonnen werden. Er verjüngte die Mannschaft nochmals und das spielerische Können der „Ersten“ stieg von Sonntag zu Sonntag. Mit nur einer Niederlage wurde unsere erste Senioren-Mannschaft Gruppensieger und somit auch Aufsteiger zur 1. Kreisklasse. Mit diesem Aufstieg in die 1. Kreisklasse bereitete die Mannschaft sich selbst und der gesamten Scharnhorster Fußballgemeinschaft das schönste Geschenk zum 40-jährigen Vereinsjubiläum.
Am 10.09.1961 wurde uns der neue Sportplatz „Am Holzgraben“ in Scharnhorst übergeben, so dass wir eine dauernde Heimstätte gefunden hatten. Im gleichen Jahr wurde dann unsere erste Alte Herren mit Spielern wie „Heinken“ Heinz Toetz, „Awwet“ Alfred Osinski und „Schmeling“ Erich Kemper gegründet. Nach drei Vizemeisterschaften in Folge war es im Spieljahr 1962/63 endlich soweit, der Aufstieg in die Bezirksklasse war geschafft.
Bild: Aufstiegsmannschaft 1958/59
stehend von links: 1.Vorsitzender Willi Gernand, Herbert Heitkamp, Horst Steinbach, Günther Blume, Helmut Meier, Helmut Schäfer, Walter Kvas
kniend von links: Karl-Heinz Vagedes, Herbert Bitenc, Kurt Hoffman, Helmut Huber, Karl-Heinz Kühl
auf dem Bild fehlen: Karl – Heinz Eppkenhaus, Manfred Dinter, Arno Lublow, Fritz Rakowski, Helmut Adler
Bild: Aufstiegsmannschaft 1962/63
Wer nun geglaubt hat, unsere Mannschaft würde sich mit einem bescheidenen Platz in der Bezirksliga begnügen, der sollte sich sehr täuschen.
Erfolge bei den Pokalspielen auf Landesebene ließen die Konkurrenten unruhig werden. In dem Pokalspiel gegen Lünen 08, Spitzenmannschaft der Bezirksklasse, wurde der Gegner mit 5 : 1 förmlich vom Platz gefegt. Durch weitere Sieg gegen Eintracht Hagen und dem Landesligisten Menden 09 wurde unsere Mannschaft zum Mitfavoriten für die Meisterschaft gestempelt. Der allgemeine Tenor war: „Diese Mannschaft schafft den Durchmarsch in die Landesliga“.
Die Spielsaison 1963/64 zeigte dann, dass es unserer jungen Mannschaft doch noch an der nötigen Routine und Nervenstärke fehlt. Was nützen uns die schönsten Heimerfolge wenn die Spiele auf dem Gegners Platz verloren gehen. So konnten wir zum Saisonende auch nur einen enttäuschenden 3. Platz einnehmen aber vom spieltechnischen Können war es wohl ein starkes Spieljahr. Vergessen wir nicht, dass wir lediglich so renommierte Vereine wie den BvB 09 Amateure und Dorstfeld 09 am Saisonende den Vorrang lassen mussten.
Das Spieljahr 1964/65 unterschied sich dann nicht wesentlich von dem vorhergegangenen. Unsere Mannschaft zeigte auswärts oftmals eklatante Nervenschwäche, sodass nach Ablauf der Saison unter dem neuen Trainer Fritz Voigth nur der 4. Tabellenplatz eingenommen werden konnte. Das Ausscheiden einiger Spieler, sowie das Ausscheiden des 1. Vorsitzenden Manfred Franz und des Geschäftsführers Rolf Kühl sorgten für Unruhe im Verein und bei den Aktiven. Trotzdem sollte das gesteckte Ziel „Aufstieg in die Landesliga“ erreicht werden. Obwohl wir teilweise souveräner Tabellenführer waren wurden wir kurz vor Saisonende vom BW Huckarde abgefangen.
Waren wir im Spieljahr 1965/66 noch der große Aufstiegsfavorit gewesen, so sahen uns viele für das Jahr 1966/67 als Absteiger Nr. 1. Nach anfänglichen
0:10 Punkten sah es auch rechtschlecht für uns aus aber zum Saisonschluss konnten wir einen beachtlichen 4. Tabellenplatz belegen.
Im Jubiläumsjahr 1969 konnten wir noch den Klassenerhalt sicher stellen. Doch im Spieljahr 1970 war es dann soweit, der Abstieg in die 1. Kreisklasse war nicht mehr zu verhindern. In den folgende Jahren wurde wieder guter Fußball gespielt aber ein Aufstieg in die Bezirksliga konnte nicht geschafft werden.
Bild: 1. Mannschaft 1969
1.Reihe von links: Wolfgang Pleß, Herbert Vogler, Fredi Muth
2. Reihe von links: Norbert Tinney, Horst Steinbach, Dieter Piwodda
3. Reihe von links: Günther Muth, Kalla Beckhoff, Karl Oswald, Hasso Hänel, Manfred Drom
Bild: 1. Mannschaft 1972
Stehend von links:
Horst Steinbach, Peter Schiller, K. – H. Beckhoff, Dieter Piwodda, Karl Osswald, Hasso Hänel
Kniend von links:
Otto Oswald, Wolfgang Pleß, Jürgen Schulz, Werner Toetz, Klaus Setzer
Bild: 1. Mannschaft 1974
Stehend von links: Hasso Hänel, Dieter Piwodda, Jürgen Theuerl, Jürgen Off, Willi Kaiser, Willi Westerberg, Jürgen Wisotski, Eva Anastasiadis, KarlHeinz Beckhoff
Kniend von links: Ralf Schmidt , Werner Toetz, Herrmann Baumann, Vasilli Anastasiadis, Ralf Gaffran
Sportliches Auf- und Ab vor der Jahrtausendwende
1979 wurde immer noch in der Kreisklasse Fußball gespielt aber ein anderes Ereignis sollte die SGA Scharnhorst in Unruhe versetzen. Es wurde eine Flutlichtanlage in Eigenleistung gebaut. Die einseitige Anlage wurde noch unter der Führung von Karl-Heinz Schäckermann fertig gestellt.
Im Rahmen eines Alt Herren Turniers im Jahr 1979 wurden noch einmal einige Sportkameraden zu einem Einlagespiel eingeladen.
Bild: Allstars aus den Jahren 1960-1974
Stehend von links: Trainer Fritz Voigth, Manfred Schlingmann, Udo Esskuchen, Günther Muth, Charly Krebs, Horst Steinbach, Walter Kvas, Karl-Heinz Beckhoff, Fredi Muth, Friedhelm Ganz
Kniend von links: Wolfgang Pleß, Manfred Hallagiera, Karl Eppkenhaus, Herbert Vogler, Karl Osswald, Gerd Kötzing, Hasso Hänel
1983 übernahm dann Richard Hennig als 1. Vorsitzender die Führung des Vereins. Unter seiner Leitung wurde die Flutlichtanlage fertig gestellt, eine bis heute noch stehende Tribüne gebaut und der Parkplatz auf die ebenfalls noch heute bestehende Größe gebracht.
1986 schaffte die SGA Scharnhorst nach 17 Jahren erneut den Aufstieg in die Bezirksliga. Trainer Detlef Müller schaffte den Aufstieg, mit einer Mannschaft die nur aus Spielern die auch in Scharnhorst wohnten bestand. Der Zulauf an Zuschauern wurde mobilisiert. Es kamen pro Spiel ca. 300 Zuschauer, für die BK in den 80ziger Jahren ein gutes Ergebnis. Mitte der Saison wurde unser Sportplatz renoviert und wir mussten auf den Sportplatz „Am Buschei“ ausweichen. Die hohe Zuschauerzahl konnte aber erhalten bleiben. Im Spitzenspiel gegen Phönix Eving wurde ein Rekord mit ca. 1500 Zuschauern aufgestellt. Leider konnten wir uns trotz Verstärkung mit einigen neuen Spielern und starker Unterstützung der Zuschauer nur ein Jahr in der Bezirksklasse halten.
1989 übernahm dann Peter Safran die Leitung des Vereins. Mit Trainer Heiner Schacht wurde an einer Mannschaftsstabilisierung gearbeitet. Es konnten gute auswärtige Spieler für die SGA gewonnen werden, darunter waren auch Spieler die von den BVB Amateuren kamen. 1992 war es dann soweit, der Aufstieg in die Bezirksklasse war geschafft.
Bild: Aufstiegsmannschaft 1992
Stehend von links: Heinz Menke, Heiner Schacht, Peter Safran, Andreas Setzer, Michael Meisterernst, Siegfried Cesior, Dirk Gröne, Karsten Romeikat, Frank Kleinjäger, Uli Jürgens, Torsten Gläß, Andre Galka, Wolfgang Chilly, Charly Schick
Kniend von links: Rainer Klages, Martin Meisterernst, Marco Buschmann, Christian Wichert, Markus Schmidt, Jacob Durucan, Dirk Schacht, Marc Gläß, Masseur Werner Schulz
Nach dem 4:1 Heimerfolg über Rot-Weiß Obereving knallten bei den Fußballern des A-Ligisten Alemannia Scharnhorst die Sektkorken. Bereits drei Spieltage vor dem Saisonende ist die SGA in der Kreisliga A – Gruppe 3 nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen.
Mit 46:8 Punkten und einem Torverhältnis von 67:14 steigen sie in die Bezirksklasse auf. Der Sprung in die Bezirksklasse ist das Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung, die vor drei Jahren mit der Verpflichtung von Trainer Heiner Schacht begann. Die Alemannen setzten sich sofort in der Spitzengruppe fest, verpassten aber mit einem dritten und vierten Tabellenplatz zunächst nur knapp den Aufstieg. In diesem Jahr reichte es dann doch, wobei in Scharnhorst alle Verantwortlichen Hand in Hand an der großen Aufgabe mitarbeiteten. Die großartige Zusammenarbeit zwischen Heiner Schacht und Co-Trainer Charly Schick, der emsige und junge Vorstand um Peter Safran und Heinz Menke und eine tolle Kameradschaft innerhalb der Mannschaft verhalfen der SG Alemannia Scharnhorst zu diesem Erfolg.
1993 hat Heiner Schacht mit einigen Spielern den Verein verlassen, doch es konnte schnell eine neue und auch spielstarke Mannschaft zusammen gestellt werden. Trainer Ingo Meyer konnte es aber nicht verhindern, dass die Mannschaft ins Mittelfeld abrutschte.
Charly Schiek übernahm jetzt das Traineramt. Trotz guter Arbeit konnte er nicht verhindern, dass einige Spieler dem Verein verließen. Im Spieljahr 1994/95 war es so knapp an Spielern das AH-Spieler aktiviert werden mussten. Der Klassenerhalt konnte nicht gesichert werden und es folgte der Abstieg in die Kreisklasse A.
Bild: 1. Mannschaft 1993
Stehend von links: Werner Schulz, Peter Safran, Rüdiger Dziadzin, Suad Muhic, Achmed Özdemir, Torsten Gläß, Kai Weis, Martin Stanitzek, Thomas Zettel, Detlef Göhlert, Stefan Jatzak, Udo Babel, Trainer Ingo Meier
Kniend von links: Thomas Weiser, Christian Wichert, Marc Gläß, Markus Schmidt, Nedzad Bendiek, Mario Niedzialkowski, René Swoboda, Sidi Rodrigues, Andreas Schurgacz, Jörg Tewes
Sportliche und Finanzielle Herausforderungen
Im Jahre 2000 folgte sogar der Abstieg in die Kreisklasse B. 2002 wurde festgestellt, dass die SGA sportlich und finanziell kurz vor dem Kollaps steht. Beim Finanzamt und bei der Stadt Dortmund standen sehr hohe Steueranforderungen an. Der alte Vorstand hatte versäumt, sich mit dem Finanzamt abzustimmen. Peter Safran und sein Vorstandsteam wurde abgewählt.
Nach entsprechender Vorarbeit von Richard Hennig und Volker Weckner stellten sich Jürgen Hellwig und fünf AH-Spieler – Peter Toetz, Friedhelm Ganz, Volker Weckner, Klaus Alexander, Dieter Piwodda – im November 2002 bei einer außerordentliche Hauptversammlung als Übergangsvorstand zur Verfügung. Sie wurden am Block gewählt. Gleichzeitig wurde ein Ältestenrat aus langjährigen Vereinsmitgliedern – Richard Hennig, Hans Lauritsch, Heinz Menke, Rainer Osterhoff und Friedhelm Meier – gewählt. Zu diesem Zeitpunkt stand unsere 1. Mannschaft abgeschlagen in der Kreisklasse „B“ an letzter Stelle. Eine 2. Mannschaft gab es nicht. In dieser Situation konnte Jürgen Theuerl, der zu diesem Zeitpunkt bereits die A-Jugend trainierte, als Trainer gewonnen werden. In der Winterpause schaffte es Jürgen Theuerl, gemeinsam mit Werner Waschwill als Co.-Trainer, aus einigen Neuzugängen (hauptsächlich Alemannen, die wieder zurück kamen) und reaktivierten AH-Spielern wieder eine schlagkräftige Mannschaft aufzubauen. Nach einer grandiosen Aufholjagd wurde der Abstiegsplatz verlassen und zum Saisonende noch der 13. Platz in der Kreisklasse B erreicht. Bei dieser Aufholjagd wurde unser Team stark durch unsere Fans unterstützt, die wieder zahlreich zu den Spielen kamen und mit Begeisterung hinter unserer Mannschaft standen. Da es sich herumsprach, dass das Trainergespann ein interessantes Training gestaltete kamen im Laufe der Rückrunde immer mehr Spieler zum Training. Der Zulauf war so groß, so dass auch wieder eine 2. Mannschaft angemeldet werden konnte die von Olaf Schlienkamp trainiert wurde.
In der Saison 2003/04 kamen noch weitere ehemalige Alemannen zurück und die 1.Mannschaft spielte bis kurz vor Saisonende um den Aufstieg in die Kreisklasse A mit. Es reichte zum Schluss dann immerhin noch zum 3. Platz. Die 2. Mannschaft erreichte in ihrem ersten Jahr Platz 10 in der Kreisliga C.
Im Oktober 2004 wurde nach langen Jahren wieder die Blau/Gelbe Nacht im AWO-Heim durchgeführt.
Da Jürgen Theuerl und Werner Waschwill für die Saison 2004/05 die Mannschaft weiter verstärken konnten, war natürlich unser gemeinsames Ziel, der Aufstieg in die Kreisklasse A. Bis 2 Spieltage vor Saisonschluss waren wir auch Tabellenführer, aber dann verloren wir das entscheide Spiel in TuRa Asseln und wurden am Ende nur Tabellenzweiter. Als Zweiter nahmen wir an der Aufstiegsrunde teil. Trotz guter Leistungen wurden wir leider durch das schlechtere Torverhältnis nur Zweiter. Der Gegner von BSV Schüren (Cocatepe) ließ sich im letzten Spiel, warum auch immer, von BSV Schüren abschlachten.
Die zweite Mannschaft schaffte bereits im zweiten Jahr als Tabellenerster den Aufstieg in die Kreisklasse B. Das war eine großartige Leistung von Ole Schlienkamp mit seiner Truppe.
Bild: 2. Mannschaft Aufstieg in die Kreisliga B 2004/2005tehend
stehend von links nach rechts:
David Jedrasczewski, Marc Gläß, Markus Pesch, Sven Wagner, Yüsel Özmen, Yel Lokman, Christian Schmitz, Daniel Jedrasczewski, Werner Schlein, Olaf Schlienkamp, Franz Schmitz
kniend von links nach rechts:
Michael Stache, Martin Stanitzek, Markus Schmidt, Christoph Nowak, Frank Behrends, Thorsten Körfer, Andreas Respondek
Parallel zu dem sportlichen Aufschwung wurden Gespräche mit dem Finanzamt geführt. Diese Gespräche waren aber waren schwieriger, als vorher angenommen und zogen sich über Jahre hin. Eine große Unterstützung bei diesen Gesprächen war Richard Hennig. Im Sommer 2005 konnte nach vielen Gesprächen mit dem Finanzamt eine für den Verein tragbare Einigung mit dem Finanzamt getroffen werden, so dass das Vereinsleben wieder ruhiger verlaufen konnte. Im September 2005 wurde diese Einigung von der Jahreshauptversammlung mitgetragen. Der bisherige kommissarische Vorstand wurde in dieser Versammlung mit Ausnahme von Klaus Alexander im Block wiedergewählt. Klaus trat nicht mehr zur Wahl an. Stattdessen wurde auf Vorschlag des Vorstandes die bisherige Jugend – Kassiererin und Geschäftsführerin Andrea Respondek in den Vorstand gewählt.
Für die Saison 2005/06 konnten für die 1. Mannschaft weitere Spieler gewonnen werden. Die Saison verlief ähnlich wie die Vorsaison. Zwei Spieltage vor Schluss hatten wir noch 3 Punkte Vorsprung vor Körne 83. Zuhause verloren wir dann das entscheidende Spiel gegen Körne, so dass nach Abschluss der Saison ein Entscheidungsspiel um den Gruppensieg erforderlich wurde. Dieses Spiel verloren wir dann leider in Wambel vor großer Kulisse, so dass wir wieder in die Aufstiegsrunde der Tabellenzweiten mussten. Diesmal schafften wir erfreulicherweise den Aufstieg in die Kreisklasse A.
Bild: Aufstiegsmannschaft 2005/06
3. Reihe von links:
?,Vitali Rudi, Tim Sinschek, Holger Primke, Florian Schäfer, Oliver Gans, Stephan Grzeschik
2. Reihe von links:
Werner Waschwill, Christian Schock, Robert Zvorc, Dirk Schröder, Mario Niedzialkowski, Christoph Suprun, Denis Justus, Betr. Harald Kolkmann, Trainer Jürgen Theuerl
Kniend von links:
Markus Pesch, Andy Respondek, Peter Suprun, Benjamin Kolkmann, Benny Freitag, Thomas Weiser
Seit 2009 ist der Verein mit 400 Mitgliedern wieder schuldenfrei und steht auf gesunden Beinen!
Kunstrasen
2010 bekamen wir von der Stadt Dortmund mitgeteilt dass unser Tenneplatz zu einem Kunstrasenplatz umgestaltet wird. Am 01.09.2010 rollten die ersten Bagger an und am 10.09.2010 wurde die Arbeit aufgenommen.
Anfang Dezember mussten die Arbeiten wegen des Wintereinbruch unterbrochen werde. Zum 14.02.2011 wurden die Arbeiten an unserem Sportplatz wieder im vollen Umfang aufgenommen und am 05.05.2011 konnte der Trainings- und Spielbetrieb wieder auf unserer Anlage statt finden. Die Stadt Dortmund hat den Umbau unseres Sportplatzes „Am Holzgraben“ beendet. Das restliche Vereinsgelände ist auf einen modernen Stand gebracht worden! Leider wurden die Sanierungsarbeiten nicht von der Stadt Dortmund finanziell gefördert, sodass die gesamte Sanierung in Eigenleistung durchgeführt worden sind. Durch diese Sanierungsmaßnahmen soll das Wohl der Vereinsmitglieder und natürlich auch das Wohl unserer treuen Zuschauer berücksichtig werden. Diese Sanierungsmaßnahmen haben im Umkehrschluss eine große Bedeutung für den Verein SG Alemannia Scharnhorst aber auch für den Stadtteil „Alt-Scharnhorst.“
Aufstieg in die Bezirksliga
Für die Saison 2011/12 konnte sich die SG Alemannia Scharnhorst personell mit Spielern die schon Bezirksligaerfahrung hatten verstärken und strebten den Aufstieg in die Bezirksliga an. Was kein Offizieller und kein Vereinsmitglied am Anfang für möglich gehalten hatte wurde dann drei Spieltage vor Ende der Saison doch wahr. Die erste Mannschaft der SG Alemannia Scharnhorst ist in die Bezirksliga aufgestiegen. 2015 folgte der Abstieg in die Kreisliga A und nach drei Jahren in der Kreisliga kehrten wir nach der Saison 2017/2018 für ein Jahr in die Bezirksliga zurück. Ein 0:0 und 1:0 über TSC Kamen in der Relegation und ein 2:1 im Entscheidungsspiel vor fast 1500 Fans am Parkhaus Barop über RW Germania machten dies für das Team um Trainer Marcus Wedemann möglich. Seit 2019 sind wir nun wieder in der Kreisliga A beheimatet.
Die Corona-Pandemie hatte zur Folge, dass die letzten beiden Spielzeiten abgebrochen bzw. annuliert wurden. Dadurch wurde der Abstieg in die Kreisliga B verhindert. Mit einem Umbruch und neuer sportlichen Leitung soll zukünftig wieder erfolgreicher Fußball am Holzgraben gespielt werden. Die Seniorenabteilung nimmt in der Saison 2021/2022 mit 4 Mannschaften am Spielbetrieb teil.
1. Mannschaft – Kreisliga A / Gruppe 2
2. Mannschaft – Kreisliga C / Gruppe ?
3. Mannschaft – Kreisliga C / Gruppe ?
4. Mannschaft – Kreisliga C / Gruppe ?
Die „Alten Herren“ treffen sich wöchentlich zum gemeinsamen Kick.